Preisträger des Ideenwettbewerbs für die Gestaltung der Landesgartenschau 2026 in Aue-Bad Schlema stehen fest

Preisträger des Ideenwettbewerbs für die Gestaltung der Landesgartenschau 2026 in Aue-Bad Schlema stehen fest

Am überzeugendsten war das Konzept unter dem Motto "Vom Bergbau zur Gartenschau - Wandel erleben" vom Büro für Landschaftsarchitektur Ulrich Krüger aus Dresden.

Der Siegerentwurf und die anderen eingereichten Vorschläge können bis zum 2. Mai 2023 Foyer des Kulturhauses „Aktivist“ Bad Schlema besichtigt werden.

Eine Ausstellungsbetreuung und -erklärung durch den Geschäftsführer der Landesgartenschau Aue-Bad Schlema gemeinnützige GmbH finden am:

Dienstag, dem  11.04. 2023 von 13:00 bis 17:00 Uhr und am

Donnerstag, dem  20.04. 2023 von 15:00 bis 17:00 Uhr statt.

 

Beurteilungen der jeweiligen Arbeiten durch das Preisgericht:


1003 – 1. Preis:

Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten, Dresden

Die Zusammenführung der beiden Kurparkteile West und Ost gelingt durch eine neue Wegeführung in Ostteil und Verstärkung vorhandener Strukturen im Westen. Geplant wurden Gruppenpflanzungen in Form von Hügelgärten bzw. –pflanzungen sowie die Herstellung von Orientierungspunkten und Landmarken. Dazu kann auch die Ruine der Villa Wilisch genutzt werden.
Kernideee ist auch das „Nachzeichnen“ von Gebäudegrundrissen aus der Geschichte von Bad Schlema. Die als s Pflanzflächen angelegten Gebäudegrundrisse sollen zudem mit vertikalen Objekten lokalisiert werden und historische Informationen geben. Zur Zeit der Gartenschau gibt es 2
Zugänge in die Gartenschau, die anderen Plätze dienen als Ausgänge.
Die Angebote im Gießereipark und im Umfeld des Bahnhofs Niederschlema und Papierfabrik als Camping-und Zeltstandort lassen ein großes Besucheraufkommen erwarten.

Die Arbeit überzeugt in der Vision der Sichtbarmachung der Historie und der Erlebbarkeit des vielfältigen Angebotes in Bad Schlema zwischen dem Naturraum Mulde und der Bergbaufolgelandschaft Bad Schlemas.

 

1004 – 2. Preis: Bewerbergemeinschaft Rudolph Langner - Station C23 Architekten und Landschaftsarchitekten, Leipzig mit Heiner Luz Landschaftsarchitekten, München
Der Name „Glück-Auf-Blick“ ist sehr passend gewählt und schafft eine Identität. Die Sichtbeziehung ermöglicht einen Blick auf die nördlich gelegenen Halden und schafft eine entsprechende Verbindung zur Geschichte des Ortes. Es kann die standortgerechte Bepflanzung aus Wildstauden einen schönen und lang anhaltenden Blühaspekt bilden, welcher den westlichen und östlichen Parkteil wie einen rosa Faden verbindet. Spannend ist die unterschiedliche Gestaltung beider Uferseiten. Mit einer passenden Pflanzenverwendung werden vorhandene Elemente des Kurparks aufgewertet und gestärkt. Der Duftgarten nimmt einen großen Raum ein, weshalb hier ein erhöhter Pflegeaufwand zur dauerhaften Erhaltung dieses Elements bestehen könnte.
Hervorzuheben ist das nachhaltige und kreative Ideenkonzept zur Nachnutzung des alten Segels und zum Aufgreifen dieses Elements in einer Bühne, welche im Nahbereich des Kurbads gut platziert ist. Die Idee, zum Aufgreifen von Elementen der Willisch-Villa schafft eine Landmarke, die zum einen Bewohner der
Stadt wiedererkennen und für ortsfremde Besucher eine interessante Ansicht bietet.

Vorgesehen ist auch eine intensivere Nutzung des alten Gießereigeländes mit einem attraktiven Spielplatz, einem Zugang zur Schlema und eine Einbindung in die Landschaft. Hierdurch wird eine gleichzeitig eine Ruhe- und Bewegungszone geschaffen.

 

1005 – 3. Preis: Lohaus · Carl · Köhlmos Landschaftsarchitekten · Stadtplaner, Hannover
Die Arbeit schafft eine Vielzahl an neuen Orten und Nutzungsangeboten für das Gesamtareal.
Als positiv werden die Therapie- und Wassergärten als neues Highlight gewertet.
Die Areale in Niederschlema überzeugen durch ihre naturnah gestaltete Programmierung. Sowohl die Spielorte als auch
die Wiesen und Bereiche lassen interessante Landschaftsbilder erwarten.

 

1. Preis 47.500,00 EUR
2. Preis 29.700,00 EUR
3. Preis 17.800,00 EUR
3 Anerkennungen à 8.000,00 EUR 24.000,00 EUR