Erzengel und Atomhexen-Frauen im Uranbergbau der Wismut

 

Am 1. Mai nahm Hermann Meinel im Kulturhaus Aktivist die Gäste mit auf Zeitreise. Er räumte mit der Meinung auf, dass der Beruf des Bergmanns nur von Männern ausgeübt werden könne. Schon im 16. Jahrhundert haben Frauen und Kinder im Bergbau mitgearbeitet. Im 1. Weltkrieg gingen sie für ihre Männer, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden, in den Schacht. Immer haben sie körperlich schwere Arbeit leisten müssen. Das war auch in den Anfangsjahren des Uranbergbaus in unserer Region nicht anders. Nach dem zweiten Weltkrieg fehlte es an gesunden Männern, man war auf die Arbeitskraft der Frauen angewiesen. Auch in Sachen Technik konnten sie mit den Männern mithalten und arbeiteten z.B. als Lockführerinnen. Die Besucher erhielten zudem interessante Einblicke in die schwierigen Arbeits-und Lebensbedingungen, vor allem aus den Anfangsjahren der Wismut.